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12.09.2025

Schulbeginn in Oberfranken: Neues Schuljahr 2025/2026 startet mit weiter steigenden Schülerzahlen

Rund 60.000 Schülerinnen und Schüler starten am 16. September 2025 in Oberfranken an Grund-, Mittel- und Förderschulen in das neue Schuljahr, mehr als 27.500 Schülerinnen und Schüler besuchen oberfränkische berufliche Schulen (ohne Fach- und Berufsoberschulen).

Steigende Schülerzahlen an Grund- und Mittelschulen in Oberfranken

38.432 Schülerinnen und Schüler und damit etwas mehr als im Vorjahr (38.112) besuchen im neuen Schuljahr die rund 230 oberfränkischen Grundschulen in 1.776 Grundschulklassen (Vorjahr: 1.758). Die Zahl der Erstklässler sinkt um 51 auf 9.611.

Auch an den knapp 100 oberfränkischen Mittelschulen steigen die Zahlen auf nunmehr 16.581 Schülerinnen und Schüler (Vorjahr: 16.424). Die Zahl der Mittelschulklassen sinkt dagegen von 815 auf 807 leicht, sodass die durchschnittliche Schülerzahl pro Klasse nun bei 20,54 liegt (Vorjahr: 20,15).

Personalsituation an den Grund- und Mittelschulen

Neu einstellen konnten wir 97 Lehrkräfte, 8 Fachlehrkräfte und 5 Förderlehrkräfte. Zusätzlich wurden 58 Lehrkräfte, 8 Fachlehrkräfte und 3 Förderlehrkräfte aus anderen Regierungsbezirken nach Oberfranken versetzt.

Insgesamt ist damit auch im kommenden Schuljahr der Unterricht nach Stundenplan sowie der Wahlpflicht-, Förder- und besondere Unterricht grundsätzlich gewährleistet. Die bedarfsgerechte Versorgung der kleinen Grundschulen im ländlichen Raum und der kleinen Mittelschulverbünde mit Lehrkräften kann durch eigens dafür bereitgestellte Lehrerstunden sichergestellt werden.

Für die Gesamtversorgung wichtig sind auch Lehrkräfte im Angestelltenverhältnis. Hier läuft die Personalgewinnung kontinuierlich weiter, insbesondere für die Mobile Reserve und für zusätzliche Unterrichtsangebote.

Das Staatsministerium für Unterricht und Kultus hat bereits jetzt zusätzliche Anstellungsmöglichkeiten zur Aufstockung der Mobilen Reserve ab November 2025 und Januar 2026 in Aussicht gestellt.

Angesichts des bundesweiten Lehrkräftemangels sowie aufgrund der Personalfluktuation während des gesamten Schuljahres bleibt es weiterhin eine anspruchsvolle Aufgabe, flächendeckend ausreichend Lehrkräfte, vor allem für Vertretungssituationen, zu finden.

Sprachstandserhebungen an Grundschulen und Einrichtung von Vorkursen „Deutsch 240“ in Oberfranken

In diesem Jahr wurden zum ersten Mal verpflichtende Sprachstandserhebungen für die Kinder durchgeführt, die nach ihrem Alter grundsätzlich für September 2026 zur Einschulung vorgesehen sind. In Oberfranken nahmen von den rund 10.000 Kindern dieser Altersgruppe auf Empfehlung der Kindertagesstätten rund 3.100 an den von der jeweils zuständigen Sprengelgrundschule organisierten Erhebungen teil.

46 Prozent (1.418) davon wurden aufgrund des Erhebungsergebnisses verpflichtet, eine staatlich geförderte Kita mit integriertem Vorkurs „Deutsch 240“ zu besuchen. Davon unabhängig können auch weitere Vorschulkinder auf Empfehlung von Kita und Schule an den Vorkursen teilnehmen.

Den Vorkurs führen Kita und Grundschule gemeinsam durch. Im Schuljahr 2025/2026 stehen den oberfränkischen Grundschulen hierfür 1.080 Lehrerwochenstunden (Vorjahr: 550 Stunden) zur Verfügung. Damit kann ein flächendeckendes Angebot an Vorkursen „Deutsch 240“ eingerichtet werden.

Unterrichts- und Personalsituation an den Förderzentren

Bei den 31 oberfränkischen Förderzentren zeichnet sich auch im Schuljahr 2025/2026 ein deutlicher Aufwärtstrend ab: Im Vergleich zum vorherigen Schuljahr (4.819) werden die Schülerzahlen laut Planung mit 5.010 Schülerinnen und Schülern weiter anwachsen (+3,9 Prozent). Infolgedessen werden 452, und damit sieben Klassen mehr als im Vorjahr, gebildet.

Für das Schuljahr 2025/2026 erhielt Oberfranken erneut bedarfsgerecht Lehrerstunden zugewiesen. Zur sonderpädagogischen Grundversorgung konnten 25 Kräfte neu eingestellt werden. 6 Versetzungen aus anderen Regierungsbezirken ergänzen die oberfränkische Personalversorgung.

Unterrichts- und Personalsituation an beruflichen Schulen

An den 17 oberfränkischen Berufsschulen, die über 160 Berufe und damit nahezu das gesamte Spektrum an möglichen Berufsfeldern abdecken, werden rund 19.000 Schülerinnen und Schüler ausgebildet.

Im Bereich der Berufsvorbereitung, Berufsintegration und Flüchtlingsbeschulung steigen die Schülerzahlen an. Es sind mittlerweile 22 ganzjährige Berufsvorbereitungsklassen eingerichtet, die bei zusätzlichem Bedarf durch 6 sogenannte "Flexiklassen" ergänzt werden können. Hinzu kommen 66 Vollzeit-Berufsintegrationsklassen und 3 spezielle "Flexiklassen" zur Integration in unsere Gesellschaft und den Arbeitsmarkt mit ca. 1.250 Jugendlichen und jungen Erwachsenen.

Für das Schuljahr 2025/2026 konnten von den 22 Planstellen im Berufsschulbereich im Direktbewerbungsverfahren 16 Stellen besetzt werden, davon 6 Einstellungen im Bereich der Wirtschaftswissenschaften. Erfreulicherweise konnten auch in den Mangelfachrichtungen Elektro- und Metalltechnik sowie Gesundheits- und Pflegewissenschaften insgesamt 6 Lehrkräfte für Oberfranken gewonnen werden. Zu den Mangelfachrichtungen ohne Einstellung gehört wie in der Vergangenheit neben der Agrarwirtschaft auch weiterhin der Bereich der Bautechnik.

Das Startchancen-Programm (SCP) in Oberfranken

Das SCP startete im Schuljahr 2024/2025 mit 11 Schulen in Oberfranken von 100 Schulen bayernweit und einer Laufzeit von zehn Jahren.

Im Schuljahr 2025/2026 wurden in Bayern weitere 480 Schulen ins Programm aufgenommen. Oberfranken ist nun mit insgesamt 60 Schulen im Programm vertreten: 31 Grundschulen, 14 Mittelschulen, 4 Förderzentren, 2 Förderberufsschulen sowie 9 Berufsschulzentren.

Weitere Informationen zum SCP finden Sie hier: Startchancen-Programm | Förderprogramme | Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus

Zahlen und Grafiken zum Schuljahresbeginn können Sie der Anlage "Statistik" entnehmen.


Hinweis: Die Regierung von Oberfranken ist für Grund- und Mittelschulen, Berufliche Schulen (ohne FOS/BOS) und für Förderschulen im Regierungsbezirk zuständig. Die Regierung verantwortet dabei unter anderem die Themen Personaleinsatz und -verwaltung, Schulorganisation, Schulentwicklung, Lehrerfortbildung.